INTERESSENGERECHTES VERHANDELN - DENKWEISEN UND WERKZEUGE

 

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GESCHLOSSENE ZWEIWERTIGE LOGIK DES RECHTS

 

Recht folgt weitgehend der klassischen Logik einer geschlossenen Fragestellung, die nur zwei konträre Antworten (Positionen) zulässt: Ist eine Bestimmung anwendbar? Ja oder Nein? Ist ein Anspruch gegeben? Ja oder Nein? Ist eine Klage begründet? Ja oder Nein? Diese Denkweise der bivalenten (zweiwertigen) Logik hat eine lange Tradition besonders im Zivil- und Zivilprozessrecht, Juristen verinnerlichen sie schon in ihrer Ausbildung.

 

Die Positionskämpfe um das "Ja oder Nein" prägen seit Jahrtausenden und nicht nur bei Juristen eine pseudo-dialektische "Streitkultur" ohne befriedende Synthese: Auch, wenn eine Partei zwar gute, aber nicht die schlagenden Argumente hatte, wird ihr Wille am Ende doch gebrochen. Wer nicht Recht bekommt, erfährt neben einer Niederlage eine schwere Kränkung und wenig Erkenntnisgewinn. Aus Gewohnheit verhandeln "Positionskämpfer" außerhalb eines Prozesses nicht anders als in diesem. Die Fokussierung auf das "Ja oder Nein" führt zum voreiligen Verhandlungsabbruch, das Potenzial bleibt ungenutzt.

 

„Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen,

durch die sie entstanden sind.“

(Albert Einstein)

 

ÖFFNENDE UND MEHRWERTIGE DENKWEISEN

 

Öffnende Denkweisen und Methoden nutzen dieses Potenzial. Sie verlassen das Labyrinth der Ja/Nein-Logik und wenden sich dem rechtsfreien Raum zu. Dort kann sich der Wille der Parteien annähern. Es gilt der Grundsatz der Vertragsfreiheit.

 

"Dem Wollenden geschieht kein Unrecht."

Domitius Ulpianus, Präfekt in Rom vor ca. 1800 Jahren

(Lat.: "volenti non fit iniuria")

 

Bei einer familiären, beruflichen oder geschäftlichen Dauerbeziehung ist diese Öffnung besonders vorteilhaft. Dort lauern nach Positionskämpfen Vergeltungspotenziale, die mehr oder weniger unbewusst und mit unabsehbaren Folgen ausgelebt werden. Der Konflikt geht dann quasi in den Untergrund.

 

Alle den Raum öffnenden Methoden arbeiten mit dem Wechsel und der Erweiterung der Perspektiven für alles Bedeutsame, auch Subjektives. Darüber hinaus werden Blickwinkel eingenommen, die keine logische Verknüpfung, wohl aber kreative Assoziationen zulassen. Idealer Weise können die Beteiligten die weiseste aller Lösungen für ihr Problem am Ende selbst finden, ohne dass der Moderator, Mediator oder Coach sie überhaupt kennen muss.

 

"Ich selbst bin unfruchtbar an Weisheit."

Sokrates über seine Gesprächstechnik

 

Das Erlernen dieser Methoden erfordert Training und jahrelange Erfahrung, die sie in die Haltung integrieren. Das gilt besonders für Juristen, die bisher nur den Positionskampf gelernt hatten.

 

Als Jurist diene ich Ihnen mit meinem Wissen, als Coach mit Ihrem eigenen. Wie gut, dass wir beides kombinieren können.

 

 

WERKZEUGKÄSTEN UND METHODEN

 

[In Bearbeitung]